Leserbrief: Rheinbrücke

Leserbrief zu Ihrem BNN Artikel vom 20.7.2012:
"Rheinbrücke: Groh bezichtigt Splett der Augenwischerei"

Der Artikel bringt mich doch zum grübeln über unseren Berufsstand der Politiker. Da sagt Herr Groh doch glatt: der Faktencheck habe die Notwendigkeit einer zweiten Rheinbrücke eindeutig bestätigt allein Staatssekretärin Splett sei zu einer anderen Interpretation gekommen. Diese Aussage verwundert mich doch sehr da in der letzen Zeit viele Stimmen für und wieder der neuen Rheinbrücke geäußert wurden. Es haben sich Parteien, Verbände, Vereine, Bürgerinitiativen und andere zu Wort gemeldet deren Belange (auch die Subjektiven) anscheinend nicht ernst genommen werden.
Das Wort Faktencheck beinhaltet doch, dass es Fakten gibt die zu beurteilen und zu bewerten sind und dazu sind unsere Volksvertreter wohl nicht in der Lage. In der Schule hätte man früher gesagt: Hausaufgaben nicht gemacht - sitzen - sechs. Da drängt sich doch die Frage auf welche Ausbildung der Politiker benötigt um seiner Arbeit ordentlich nachzugehen - oder kann jeder ohne entsprechende Prüfungen einfach Politiker werden?
Ich als frisch gebackener Dipl. Profi Bürger wünsche mir, dass die Herrn und Damen in der Politik wenigstens in der Lage sind gegengecheckte Fakten objektiv und demokratisch zu interpretieren. Dieses anscheinend schwierige und sensible Thema sollte ein Fach im Ausbildungskonzept der Politiker werden (Stichwort Sensitivitätsmodell).
Wie Platon würde ich auch die von Prof. Weibel (während der Profi Bürger Diplom Feier im ZKM) geäußerte, hoch aktuelle Rechenaufgabe zum Verständnis der negativen Zahlen an die angehenden Dipl. Politiker stellen: "Wenn in einen leeren Bus drei Menschen ein und fünf aussteigen wieviel müssen dann einsteigen damit der Bus wieder leer ist?


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Oberacker
(Dipl. Profi Bürger)

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