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Leserbrief zum ITU Neubau

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Am Montag, den 26.9.2011 trafen sich Befürworter und Gegner zur 2. Runde im Mediationsverfahren zum ITU Neubau im Bürgerhaus in Linkenheim. Zugespitzt hat sich gegen Ende der Diskussion die Lage als der Grünen Umweltpolitiker Meinel aus Stuttgart klarstellte, dass es in der Mediation zum ITU in Leopoldshafen/Linkenheim nicht um die generelle Frage ob Forschung oder nicht Forschung an der Nächsten also 4.Generation Kernkraftwerke in Deutschland geht.

Auf Anfrage beim Umweltminister Untersteller wurde bestätigt, dass es im Interesse Deutschlands sei über die Sicherheit der Brennstoffe der 4. Generation Kernkraftwerke Bescheid zu wissen da in Europa und der Welt weiter auf Atomkraft gesetzt wird. Trotz beschlossenem Atomausstieg 2022 soll also in Deutschland an der 4. Generation Kernkraftwerke geforscht werden um Länder wie z. B. Frankreich, USA, Russland, Japan und andere mit Daten und Tests zu versorgen.

Die Begriffe "Sicherheitsforschung und Sicherheit" sind jedoch schon lange im Zusammenhang mit Akws nicht mehr akzeptabel. Es gibt keine Sicherheit (Fukushima) und damit gibt es auch keine Sicherheitsforschung. Wenn in Europa an der 4.Generation gearbeitet wird dann brauchen diese Spezialisten tatsächlich theoretisches Hintergrundwissen - sonst geht die Sache schon beim Einschalten in die Hose. Insofern hat der Umweltminister recht. Ich sage: lasst sie forschen zu der "Sicherheit der Brennstoffe" aber doch nicht bei uns in Deutschland! Warum z. B. nicht in Frankreich oder in Rußland wo diese Reaktortypen der 4. Generation dann auch in Betrieb gehen sollen.

Die Aktivisten die mit hangemahlten Parolen wie "keine Forschung am ITU zur 4.Generation" am Eingang zur Mediation standen werden sich nun mit Ihren Parolen auch gegen die Grünen vom Umweltministerium Herrn Untersteller und Herrn Meinel wenden müssen. Denn wird der Flügel M gebaut und die beantragten, riesigen Mengen radioaktiven Materials genehmigt dann kann die EU (EURATOM) eines der größten nuklearen Forschungseinrichtungen der Welt auf deutschem Boden realisieren.

Damit machen sich die Stuttgarter Grünen vom Umweltministerium zum Helfer der EU Atomlobby (EURATOM) die mit neuer Technik noch größere Gefahren produzieren wollen und weiterhin voll auf Atomstrom und auf Atommüll setzen und nicht wie Deutschland aus der Atomkraft aussteigen wollen. Der neue Atommüll der 4.Generation Atomkraftwerke soll dann nicht 1.000.000 Jahre Strahlen sonder "nur" 1000 Jahre aber mit noch viel gefährlichen Stoffen.

Im Gegensatz dazu sprach sich der Bürgermeister von Linkenheim-Hochstetten (Johs) eindeutig gegen die Forschung an der 4.Generation Kernkraftwerke mit hohen radioaktven Mengen auf Ihrer Gemarkung aus um mit geändertem Bebauungsplan dort sinnvollerweise ein Tagungshotel zu bauen. Ebenso der BUND der große Gefahren auch schon im jetzt bestehenden Gebäude sieht da es weder gegen Flugzeugabsturz noch Terrorgefahr ausreichend geschützt ist. Die Frage woher der steigende Anteil an Krebserkrankten kommt müsste in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht auch nochmals gestellt werden und wird Thema der nächsten Sitzung sein wenn es um die radioaktiven Emissionen in Luft und Wasser geht.

3. Sitzung, Mittwoch, 12.10.2011, 17 Uhr, Rheinhalle Eggenstein-Leopoldshafen

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Oberacker



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