Was ist Hopfen?
Seit etwa 600 Jahren wird Hopfen zum Bierbrauen verwendet. Er verleiht dem Bier nicht nur seine so sehr geschätzte edle Bittere, sondern erhöht auch noch dessen Haltbarkeit. Für die schon sprichwörtliche Bierruhe zeichnet er sich ebenfalls verantwortlich. Hopfen wirkt sedierend auf den Geist und den Körper, d.h. er wirkt beruhigend und fördert den Schlaf.
Die größten und weltweit bekanntesten Hopfenanbaugebiete finden sich in den Regionen Hallertau, Tettnang und Saaz (ehem. Tschechoslowakei). An Kletergrüsten wächst er bis zu 8 Metern in die Höhe. Im August hängt man ihn ab und erntet seine zapfenförmigen Dolden. Nach dem Trocknen werden diese meist zu Pellets weiterverarbeitet. Dazu werden die Dolden von unnötigem Blattwerk, z.B. den Deckblättern, und Ästchen befreit, zermalen und zu Pellets gepreßt. Werden von 100 kg Dolden 10 kg Blattwerk aussotiert, erhält man 90 kg Hopfenpellets vom Typ 90. Sotiert man noch genauer erhält man 45 kg Pellets vom Typ 45. Die gleiche Menge an Bitterstoffen gibt man wenn man entweder 100 g Dolden oder 90 g Pellets vom Typ 90 oder 45 g Pellets vom Typ 45 der Würze zuführt.
Der Namen des Hopfens setzt sich meist aus der Anbauregion und der Hopfensorte zusammen. Ein Beispiel dafür ist die Halltauer Perle, die in der Hallertau angbaut wird und von der Sorte Perle ist.