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Leserbrief, zu Beiträgen vom 21.11.2015 BNN, Aus der Region

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  • Hergestellt von: Frederic Vester

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Der Info-Abend der WAK GmbH lag ganz entgegen den Vorstellungen der atomkritischen Besucher. Weder Form noch Inhalt entsprachen dem, was erwartet wurde - Transparenz.
Angekündigt war, schriftlich gestellte Fragen zu beantworten - das wurde auch getan, aber im stillen Kämmerlein, nämlich im Workshopstil oder -format wie man heute sagt - soll heißen, das Publikum war ausgeschlossen von kritischen Stimmen, da diese nicht allen gleichzeitig zu Gehör kamen. Jeder musste sich seine Info-Häppchen selbst zusammenstellen, um nicht ganz hungrig den Saal zu verlassen, was aus Frust dann doch einige taten. Die Information im kleinen Kreis durch WAK Fachleute war für viele auch nicht aussagekräftig genug, was jedoch durch das ?Format“ nur denen zu Ohren kam, die zufällig daneben standen oder mitdiskutierten - man kann auch sagen, die Öffentlichkeit war von der Kritik ausgeschlossen.
Schlimm war für mich die Aussage, dass hunderttausende Tonnen Abrissmaterial ?freigemessen“ werden sollen, soll heißen so lange ?verdünnt“ werden, bis der Grenzwert von 10uSv (10 Micro Sievert) unterschritten wird, um dann in den Wertstoffkreislauf auf Recyclingdeponien zu landen. Dies bedeutet: niedrig strahlendes radioaktives Material kann dann z. B. zum Häusle bauen verwendet werden. Billiger ist diese Vorgehensweise allemal. In Frankreich wäre das strikt verboten und die Deponien und Gemeinderäte bei uns, z. B. in Buchen im Odenwald, wehren sich mit Händen und Füßen diesen Müll anzunehmen. Die Frage an WAK Geschäftsführer Prof. Urban, ob durch das Einatmen (inkorporieren) von Staubteilchen dieses niedrigstrahlenden Bauschutts bzw. Staub mit Alphateilchen Krebs entstehen kann, kam die Antwort Zitat: ?Das kann sein, das muss aber nicht sein“ - für mich ist das der größte Skandal.
Für den ältesten aktiven Atomkraftgegner und Umweltschützer Wilhelm Knobloch (91), auch anwesend bei dieser Veranstaltung, waren die Aussagen der Atommafia seit den 50iger Jahren immer auf Lug und Trug aufgebaut. Früher hat er sie dabei erwischt, wie sie ihren Müll illegal in die Müllkippe bei Leopoldshafen entsorgt haben - da liegt er heute noch. Von den Betreibern der Atomanlage wurde damals bei der Verlegung von Maxau in den Hardtwald (von der Stadt in den Landkreis) versichert, dass ?weder Wasser, Boden, Luft noch Menschen, Tiere, Pflanzen radioaktiv belastet werden“. All die genannten sind jedoch in der Realität belastet worden - das ist Umweltterror nicht nur Vera….
Zum Glück wird ab 2022 wenigstens die ?legale Herstellung von radioaktivem Atommüll“ per Gesetz in Deutschland verboten - hoffentlich bald auch die Forschung für neue Reaktoren mit weiterem Atommüll und die großflächige Vergiftung unserer Umwelt mit radioaktiver Niedrigstrahlung genauer Alphateilchen.




Dieser Artikel wurde am Freitag, 08. April 2022 im Shop aufgenommen.

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